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DeutschlandITS NummerErster NameTD NummerBegleitpersonenKästchenKranken Nummerb.w. Namen auf der Rückseite

Nach der Auflösung der IRO kamen Hunderttausende Akten zum International Tracing Service (ITS), die IRO-Mitarbeiter*innen im Rahmen des Care and Maintenance Programms angelegt hatten. Diese Akten umfassten die CM/1-Anträge, mit denen der DP-Status beantragt werden konnte, sowie weitere Dokumente und Schriftverkehr. Beim ITS wurden die Akten Anfang der 1960er Jahre in Umschläge verpackt. Die CM/1-Umschläge und die darauf befindlichen Angaben stammen also nicht von der IRO, sondern vom ITS.

Nach der Auflösung der IRO kamen Hunderttausende Akten zum International Tracing Service (ITS), die IRO-Mitarbeiter*innen im Rahmen des Care and Maintenance Programms angelegt hatten. Diese Akten umfassten die CM/1-Anträge, mit denen der DP-Status beantragt werden konnte, sowie weitere Dokumente und Schriftverkehr. Beim ITS wurden die Akten Anfang der 1960er Jahre in Umschläge verpackt. Die CM/1-Umschläge und die darauf befindlichen Angaben stammen also nicht von der IRO, sondern vom ITS.

Hintergrundinformationen zu DP-Dokumenten

Weitere Beispiele

Fragen und Antworten

  • Wo wurde das Dokument eingesetzt und wer hat es erstellt?

    Mitarbeiter*innen des International Tracing Service (ITS) – der Vorgängerorganisation der Arolsen Archives – erstellten die CM/1-Umschläge, um die Akten des Care and Maintenance Programms darin zu verwahren. Sie legten für jede CM/1-Akte einen Umschlag unter dem Namen der Hauptantragssteller (head of family) an.

  • Wann wurde das Dokument verwendet?

    ITS-Mitarbeiter*innen befüllten die CM/1-Umschläge ab Anfang der 1960er Jahre. Bis heute werden die Umschläge aus dieser Zeit bei den Arolsen Archives benutzt, um die Dokumente zu verwahren.

  • Wofür wurde das Dokument genutzt?

    Schaut man sich im Online-Archiv der Arolsen Archives oder vor Ort die digitalen Bestände des IRO Care and Maintenance Programms an, stößt man zuerst auf den Scan des CM/1-Umschlags. Diese Umschläge führten ITS-Mitarbeiter*innen ein, um darin alle Materialien der einzelnen Antragsteller*innen zu sammeln. Sie beinhalten neben den CM/1-Anträgen auch weitere Dokumente, die die Antragsteller*innen einreichten, oder die IRO-Mitarbeiter*innen ausstellten. Es finden sich darin auch viele der frühen Screening Fragebögen, mit denen 1946 die Alliierten zusammen mit der UNRRA die DPs in den Camps überprüften. Zudem wurden in die Umschläge auch Dokumente einsortiert, die der ITS in den 1950er Jahren von Flüchtlingshilfsorganisationen erhalten hat.

    Ein Schreiben des UN High Commissioner for Refugees (UNHCR) macht deutlich, wie ungeordnet die CM/1-Akten zum ITS kamen. ITS-Mitarbeiter*innen bearbeiteten sie daher in den Folgejahren, sortierten sie in die CM/1-Umschläge und ordneten diese alphabethisch nach den Namen der Hauptantragsteller*innen (head of family). Familienangehörige, die auch auf den CM/1-Anträgen genannt werden, listeten sie auf dem Umschlag als Begleitpersonen auf. Dabei lösten sie auch die eigentliche Zusammenstellung der Akten auf, in dem sie Originaldokumente wie Pässe oder Geburtsurkunden, aber auch anderen Schriftverkehr entnahmen und gleichzeitig weitere Dokumente hinzufügten. Der Inhalt der CM/1-Umschläge ist also nicht mehr derselbe wie der CM/1-Akten zu Anfang der 1950er Jahre, als die Bestände nach Arolsen kamen.

  • Wie häufig ist das Dokument?

    Es gibt ca. 350.000 CM/1-Umschläge in den Arolsen Archives. Diese sind in fünf Bestände aufgeteilt: Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz und England. Die Umschläge unterscheiden sich nur durch die Nennung des Ländernamens.

  • Was ist bei diesem Dokument zu bedenken?

    Die CM/1-Umschläge sind ein Arbeitsmittel, das ITS-Mitarbeiter*innen anlegten, um die Unterlagen schneller finden zu können. Es handelt sich also nicht um Umschläge, die die IRO in der Nachkriegszeit angelegt hat.

    Falls Sie zusätzliche Informationen zu den CM/1-Umschlägen haben, freuen wir uns über Informationen unter eguide@arolsen-archives.org. Neue Erkenntnisse können jederzeit in den e-Guide eingebaut und so allen zugänglich gemacht werden.

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