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IRO Statistical Card

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A/F 45-49Form C/M/1/ARefugee/Displaced PersonsFeld 1 bis 3Feld 4Feld 5Feld 6302851Feld 7Feld 8Feld 9Feld 10 bis 13Feld 14Feld 15 Feld 16Feld 17

Die Refugee/Displaced Person Statistical Cards – kurz Statistical Cards – stehen im Zusammenhang mit dem Care and Maintenance Programm der IRO, das ab Sommer 1947 DPs versorgte. Um in das Programm aufgenommen zu werden, mussten Personen einen sogenannten CM/1-Antrag stellen. Eventuell wurde mit der Statistical Card der Verlauf des Verfahrens dokumentiert. Hierbei ist zu beachten, dass es Statistical Cards nur in der Britischen Besatzungszone in Deutschland und – in einer Variante – in Österreich gab. Mehr ist bisher leider noch nicht über die Statistical Cards bekannt.

Die Refugee/Displaced Person Statistical Cards – kurz Statistical Cards – stehen im Zusammenhang mit dem Care and Maintenance Programm der IRO, das ab Sommer 1947 DPs versorgte. Um in das Programm aufgenommen zu werden, mussten Personen einen sogenannten CM/1-Antrag stellen. Eventuell wurde mit der Statistical Card der Verlauf des Verfahrens dokumentiert. Hierbei ist zu beachten, dass es Statistical Cards nur in der Britischen Besatzungszone in Deutschland und – in einer Variante – in Österreich gab. Mehr ist bisher leider noch nicht über die Statistical Cards bekannt.

Hintergrundinformationen zu DP-Dokumenten

Weitere Beispiele

Fragen und Antworten

  • Wo wurde das Dokument eingesetzt und wer hat es erstellt?

    Zwar ist nicht genau bekannt, wie IRO-Mitarbeiter*innen die Statistical Cards nutzten, aber es kann zumindest eingegrenzt werden, wo sie sie verwendeten. Die Karten wurden in der Britischen Besatzungszone in Deutschland benutzt, zudem gab es eine Variante der Statistical Card in Österreich. Liegt also eine Statistical Card für eine Person vor, hielt sie sich in der Britischen Besatzungszone in Deutschland beziehungsweise in Österreich auf.

  • Wann wurde das Dokument verwendet?

    IRO- beziehungsweise PCIRO-Mitarbeiter*innen können die Karten frühestens im Juli 1947 genutzt haben. Vermutlich wurden die Statistical Cards nach der Auflösung der IRO zum 1. Januar 1952 nicht mehr aktualisiert.

  • Wofür wurde das Dokument genutzt?

    Die Statistical Cards entstanden im Rahmen des Care and Maintenance Programms, mit dem die IRO anerkannte DPs versorgte und bei der Rückkehr oder Emigration unterstützte. Hierfür mussten sie einen CM/1-Antrag ausfüllen, auf den auch die Statistical Card Bezug nimmt. Es könnte sein, dass die Karten in den IRO Control Centern erstellt wurden, um den Verlauf der Prüfung des Antrags zu verfolgen. Auf vielen Karten finden sich zudem Stempel oder handschriftliche Notizen zur späteren Auswanderung, womit die DPs aus der IRO-Betreuung ausschieden. Genaueres zur Nutzung der Karte bei der Betreuung der DPs ist bisher leider nicht bekannt.

    Im französischen Nationalarchiv in Pierrefitte-sur-Seine findet sich der bisher einzige Hinweis auf die Statistical Cards. In einem Schreiben der IRO Österreich vom März 1948 wird erwähnt, dass es je Statistical Card zwei Ausfertigungen gab. Dort heißt es: „Wenn die Berechtigung [eligibility] bereits festgestellt worden ist, wird die Ausfertigung der Statistical Card für das [Control] Center der DP residence card beigefügt […]; der CM/1-Antrag und das Duplikat der Statistical Card werden mit Angabe des Zielortes an die Area I Personal Record Section weitergeleitet.“ (Schreiben vom 11. März 1948, AJ/43/1005, Archives Nationales, Pierrefitte-sur-Seine) Eine Statistical Card begleitete also den DP und das Duplikat behielt die IRO in ihren Unterlagen.

  • Wie häufig ist das Dokument?

    Wie viele Statistical Cards in den Arolsen Archives verwahrt werden, kann nicht gesagt werden. ITS-Mitarbeiter*innen haben die Karten nämlich alphabetisch-phonetisch mit anderen Dokumenten in die Nachkriegszeitkartei (Bestand 3.1.1.1) einsortiert. Das vereinfachte die Suche nach Hinweisen auf Personen, führte aber auch dazu, dass man heute nicht weiß, wie viele Statistical Cards überliefert sind. Es dürfte sich jedoch um mehrere Hunderttausend handeln. Moderne Computertechnik wird in naher Zukunft eine Antwort finden: Die sogenannte Clustering-Technik ermöglicht es, diese Karten und andere Dokumententypen automatisch zu erkennen und so zu zählen.

  • Was ist bei diesem Dokument zu bedenken?

    Leider ist bisher nur wenig über die Nutzung der Statistical Cards bekannt. Falls Sie zusätzliche Informationen zu den Statistical Cards haben, freuen wir uns daher über Informationen unter eguide@arolsen-archives.org. Neue Erkenntnisse können jederzeit in den e-Guide eingebaut und so allen zugänglich gemacht werden.

Hilfe zu Dokumenten

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