Die Karte war so gestaltet, dass sie in verschiedenen Konzentrationslagern verwendet werden konnte. Durch die Möglichkeit, das jeweilige Lager per Stempel oder handschriftlich einzutragen, konnte dieses Formular kostengünstig und in großer Zahl gedruckt werden.
Ab 1942 entstanden bis zu 1000 Außenlager und -kommandos, in denen KZ-Häftlinge für die deutsche Wirtschaft und Rüstungsindustrie Zwangsarbeit leisten mussten. Diese wurden von den Hauptlagern aus zentral verwaltet, weshalb die Häftlinge auch in den Außenlagern formal eine Häftlings-Personal-Karte aus dem Hauptlager erhielten. Selbst wenn eine Karte aus einem Hauptlager erhalten geblieben ist, kann es also sein, dass der Häftling nicht dort direkt inhaftiert war, sondern in einem Außenlager. Gerade weibliche Häftlinge wurden ab dem Sommer 1944 zumeist ohne Aufenthalt in den Hauptlagern in die Außenlager gebracht.