Es gab unterschiedliche Möglichkeiten, wie Häftlinge mit den Malariaerregern infiziert wurden: Erstens durch den Stich infizierter Mücken, die im Laboratorium der Versuchsstation gezüchtet wurden. Zweitens wurden den Versuchspersonen Zellen aus der Speicheldrüse von infizierten Mücken unter oder in die Haut gespritzt. Drittens konnte aber auch Blut von bereits infizierten Patienten gespritzt werden. Dies war bei Anton Balcerek der Fall, der drei ccm Blut von Felix Rurkiewicz erhielt. Dieser hatte am 3. Januar 1945 Blut von Josef Figiel erhalten, der wiederum am 18. Dezember 1944 mit dem Blut eines weiteren Häftlings infiziert worden war. Anhand der Malariakarten konnten die Ärzte lange Übertragungswege über mehrere Personen hinweg nachzeichnen.