In diesem Schreiben informiert das Arbeitsamt Karlsruhe nach dem Krieg über den Verbleib der Arbeitsbuchkarten. Diese seien wegen der Bombardierungen der Stadt zunächst ausgelagert worden, wobei schon „beim Transport und bei der Aufstellung sowie durch die darauffolgenden Kriegsereignisse […] ein Teil der Kartei in Verlust geraten [sei], eine weitere Anzahl Arbeitsbuchkarten kam durch Zerstörung und Plünderung abhanden.“ Die Schreiben der Arbeitsämter gleichen sich. Sie berichten von Bränden, von Beschlagnahmungen oder von Plünderungen, wobei sie nicht sagen, wer die Karten an sich genommen hat. Nur in seltenen Fällen wird erwähnt, dass es auch direkte Befehle gab, die Unterlagen der zivilen Zwangsarbeiter*innen vor Kriegsende zu verbrennen.