Im September 1944 forderten die Messerschmitt-Werke in einem als geheim eingestuften Dokument 2000 Häftlinge aus dem KZ Natzweiler an. Diese sollten beim Flugzeugbau im Außenlager Leonberg eingesetzt werden. Neben Facharbeiter*innen wie Schlossern und Elektrikern benötigten sie 1400 Häftlinge zum Anlernen. Das verantwortliche Wirtschafts-Verwaltungshauptamt (WVHA) genehmigte die Überstellung „ab sofort“. Für Facharbeiter*innen musste Messerschmitt 6,- RM und für Hilfsarbeiter*innen 4,- RM an die KZ beziehungsweise das WVHA zahlen.