In den Arolsen Archives gibt es zu fast jedem Konzentrationslager eine sogenannte Nummernkartei. Dabei handelt es sich aber nicht um die historischen Nummernkarteien, sondern um Zusammenstellungen des ITS. Die Karteien wurden seit 1950 beim ITS als Hilfsmittel aufgebaut, um Personen anhand ihrer Häftlingsnummer identifizieren zu können. Dafür wurden Karten der Zentralen Namenkartei (ZNK) verwendet, die auf Dokumente verweisen, auf denen die Person mit ihrer Häftlingsnummer genannt wird. Wie diese Beispiele aus dem Buchenwald-Bestand zeigen, verdeutlicht auch diese ITS-Hilfskartei, wie oft dieselbe Nummer vergeben werden konnte: Im KZ Buchenwald und in den von dort aus verwalteten Außenlagern trugen neben Fritz Siekmann mindestens noch Kurt Witt, Martin Janischka, Rudolf Arlt, ein nicht näher bekannter Coninche, Iwan Sysranzew, Karl Egyde und Minna Rathmann die Häftlingsnummer 3.