Aus dem KZ Buchenwald ist das frühe und noch nicht standardisierte Lebenslauf-Formular der Politischen Abteilung erhalten. Der Lebenslauf wurde in Anwesenheit der Blockältesten von den Häftlingen selbst ausgefüllt. Eine Anweisung für die Häftlingsschreibstube des KZ Buchenwald erklärt das weitere Verfahren: „Der Blockälteste veranlasst und überwacht die Ausfüllung und gibt den Vordruck ausgefüllt an die Schreibstube zurück, die d­as Formular zur Weiterleitung an die Politische Abteilung an den Rapportführer weitergibt.“ (1.1.5.0/82066172/ITS Digital Archive, Arolsen Archives) Der Lebenslauf fragt ausführlicher als der Häftlingspersonalbogen nach der Schulbildung, der Arbeitserfahrung, der Mitgliedschaft in politischen Parteien und der Versorgung der Familie während der KZ-Haft. Der Lebenslauf wurde in der Personalakte des Häftlings abgeheftet, die in der Politischen Abteilung aufbewahrt wurde.