Die Effektenkarte war eines der frühesten und am häufigsten gebrauchten Dokumente in den Konzentrationslagern. Ende Mai 1938 bestellte der Effektenverwalter von Buchenwald „dringend benötigt[e]“ Effektenkarten. Am 22. September und am 1. Dezember 1938 orderte die dortige Effektenverwaltung erneut jeweils 5000 Karten. In den Arolsen Archives haben sich zahlreiche Schreiben der Effektenverwaltung des KZ Buchenwald aus dem Jahr 1938 erhalten, die deutlich machen, welche Mengen an Material regelmäßig benötigt wurden, um alle Effekten der Gefangenen zu verwalten: Tausende kleine Umschläge für Wertsachen, Kleiderbügel und Säcke für Kleidung, zehntausende Meter Bindfäden zum Verschnüren der Säcke sowie unzählige Bettlaken und Kleidertusche für die Herstellung von je zwei Nummern pro Häftling zum Aufnähen.