Nach dem Krieg versuchte der ITS schon früh, die Hollerith-Karten der KZ-Häftlinge zu finden, um weitere Schicksale zu klären. In diesem Brief aus dem November 1948 wurde vermutet, dass die Kartei in Torgau gelagert sein könnte. Die Bedeutung der Karteikarten war den Alliierten bekannt: Schon während der Nürnberger Prozesse wurden führende Personen des Wirtschafts-Verwaltungshauptamts wie Oswald Pohl oder Karl Sommer im November 1946 nach den Hollerith-Karten und ihrer Funktionsweise befragt.