„Aktionsjuden“ wurden in den drei Konzentrationslagern Dachau, Buchenwald und Sachenhausen unterschiedlich registriert. Es zeichnet sich in der Forschung ab, dass für sie nicht in allen Bereichen der Lagerverwaltung Dokumente erstellt wurden. In Buchenwald wurden sie beispielsweise in einer eigenen Kartei geführt, erhielten aber keine Häftlings-Personal-Karte. Für diese spezielle Kartei wurden halbierte Zugangskarten benutzt, die sonst für Rapportführer*innen beschrieben wurden. Es gab einen eigenen Stempel, um den Haftgrund „Judenaktion vom 10.11.38“ anzugeben. Im KZ Sachsenhausen wurden die gleichen Karten benutzt, allerdings wurden sie nicht halbiert und es gab keinen Stempel für den Haftgrund. Identisch ist aber der Stempel „Jude“ im Feld oben rechts.